Selbst der strengste Winter hat Angst vor dem Fühling! (J.W.v.Goethe)
Wenn der Frühling ins Land zieht, wäre es eine Beleidigung der Natur, nicht einzustimmen in ihr Jauchzen. (John Milton)
Schöner Frühling, komm doch wieder, Im Märzen der Bauer die Rößlein einspannt
Lieber Frühling, komm´doch bald, Er setzt seine Felder und Wiesen in Stand.
Bring´uns Blumen, Laub und Lieder Er pflüget den Boden, er egget und sät
Schmücke wieder Feld und Wald. und rührt seine Hände früh morgens und spät.
Auf die Berge möcht´ich fliegen,
Möchte seh´n ein grünes Tag, Die Bäu´rin, die Mägde, sie dürfen nicht ruh´n
Möcht in Gras und Blumen liegen Sie haben im Haus und im Garten zu tun.
Und mich freu´n am Sonnenstrahl. Sie graben und rechen und singen ein Lied
Möchte hören die Schalmeien Sie freu´n sich, wenn alles schön grünet und blüht.
Und der Herden Glockenklang,
Möchte freuen mich im Freien So geht unter Arbeit das Frühjahr vorbei
An der Vögel süßem Sang. A.H. Hoffmann von Fallersleben Da erntet der Bauer das duftende Heu
Er mäht das Getreide, dann drischt er es aus
Im Winter da gibt es manch fröhlichen Schmaus
Frühlingserwachen Winterling
Echtes Schneeglöckchen Leberblümchen
Cyklamen Wildkrokusse
Schneerosen Adonis amurensis
Scheinmohn Bitterwurz
Gewürzstrauch
Pfingstrose "Coral charm"
Frauenschuh
Strauchpfingstrose "shima nischiki"
Alles neu, macht der Mai,
Macht die Seele frisch und frei
Laßt das Haus, kommt hinaus,
Windet einen Strauß!
Rings erglänzet Sonnenschein,
Duftend pranget Flur und Hain;
Vogelsang, Hörnerklang
Tönt den Wals entlang.
Hier und dort, fort und fort,
Wo wir ziehen Ort für Ort.
Alles freut sich der Zeit,
Die verjüngt, erneut,
Widerschein der Schöpfung blüht
Uns erneuernd im Gemüt.
Alles neu, frisch und frei
Macht der holde Mai.
Wir durchzieh´n Saaten grün,
Haine, die ergötzend blüh´n,
Waldespracht neu gemacht,
Nach des Winters Nacht.
Dort im Schatten an dem Quell
Rieselnd munter, silberhell,
Klein und Groß ruht im Moos,
Wie im weichen Schoß.
(Hermann Adam von Kamp)